Der Mensch besteht zu 50-70 Prozent aus Wasser, kann aber keine Wasserreserven anlegen. Wasserverluste müssen ständig durch genügend Flüssigkeitszufuhr ausgeglichen werden. In der Regel ist die Flüssigkeitszufuhr bei den meisten Menschen viel zu gering. Bereits bei  einem Flüssigkeitsverlust von 2% des Körpergewichts verschlechtert sich die Leistungsfähigkeit erheblich. Dies trifft nicht nur im sportlichen Bereich zu, sondern wirkt sich auch im Berufsalltag oder bei Freizeitaktivitäten auf Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit aus. Ein Gewichtsverlust in Form von nur 2% der Flüssigkeit im Körper führt nachweislich zu erheblichen Einschränkungen der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit. Besonders unser Gehirn, ein wasserreiches Organ, reagiert besonders empfindlich auf Flüssigkeitsverluste. Müdigkeit und nachlassende Konzentration machen sich schnell bemerkbar.

Das Durstempfinden kommt meist zu spät

Leider tritt ein Durstgefühl erst ab einem Flüssigkeitsverlust von 2% des Körpers auf. Jedoch liegt zu diesem Zeitpunkt bereits eine verminderte Ausdauerleistungsfähigkeit vor. Werden die Flüssigkeitsverluste nicht rechtzeitig ersetzt, so wird dem Gewebe und dem Blut Flüssigkeit entzogen. Die Fließeigenschaften des Blutes verlangsamen sich dermaßen dramatisch, dass die Versorgung von Muskulatur und Organen mit Sauerstoff und benötigten Nährstoffen eingeschränkt wird. Die Folgen können sich schlagartig bemerkbar machen und zeigen sich unter anderem durch :

  • Körperliche Schwäche
  • Niedriger Blutdruck
  • Kopfschmerzen
  • Ausgetrocknete Schleimhäute
  • Verwirrtheit
  • Unruhe
  • Kalte Hände und Füße
  • Nächtliche Wadenkrämpfe
  • Unreine haut
  • Verstopfung

Unser Körper benötigt eine geraume Zeit, bis er getrunkene Flüssigkeit aufgenommen hat. Um eine Unterversorgung zu vermeiden ist es daher sehr wichtig, bereits vor einer sportlichen Betätigung oder auftretendem Durstgefühl ausreichend zu trinken. Als Faustregel gilt: Je 20 kg Körpergewicht ein Liter Flüssigkeit. Bei einem 80 kg schweren Sportler beträgt die empfohlene Flüssigkeitszufuhr 4 Liter! Berücksichtigt man nun noch, dass durch feste Nahrung ca. 1 Liter Flüssigkeit aufgenommen werden, so beträgt die Trinkmenge dieser Person ungefähr 3 Liter.

Dies scheint auf den ersten Blick mengenmäßig als nicht trinkbar angesehen zu werden, jedoch hat man sich diese Trinkmenge einmal angewöhnt, wird man die Vorteile einer hohen Flüssigkeitszufuhr nicht mehr missen wollen.